Donnerstag, 22. Mai 2008

Gejammere bei Histo

"Was hast Du jetzt gleich?"
- "Histo-Kurs"
"OH NEIN..."

Eine typische Konversation auf dem Flur. Obwohl ich persönlich Histologie echt interessant finde, kann ich die obige Reaktion gut nachvollziehen. Vielleicht liegt es an dem unendlichen Stoff, vielleicht liegt es an oft unstrukturierten Büchern (sowas in einem Fach, das nur von der Strukturierung der Materie lebt), vielleicht auch an dem etwas unglücklich gestalteten Histologie-Kurs. Ich weiß es nicht.
Allerdings spürt man beim Lernen schon deutlich, wie einen der Stoff erschlägt. Dann werde ich mich nun weiter erschlagen lassen!

Dienstag, 6. Mai 2008

Prof. Goody

Kein Scherz, so heißt unser Professor wirklich, der zur Zeit unsere Biochemie I-Vorlesung hält: Professor Goody.

Aber Spaß beiseite: Prof. Rassow, der bisher die Vorlesung hielt und uns in die Geheimnisse sämtlicher molekularer Vorgänge an der DNA einweihte, brachte uns den nötigen Respekt vor Prof. Goody bei. Dieser ist nämlich Leiter des Max-Planck-Instituts in Dortmund. Er schärfte uns ein, dass wir einen wirklichen Glücksfall hätten, bei einem solchen Dozenten in der Vorlesung sitzen zu dürfen, da solche Forscher normalerweise davon befreit wären, im "Hörsaal herumzustehen" - wie Prof. Rassow es nannte. Es wäre uns eine große Ehre, da man im normalen Leben nur vor "solch kleinen unbedeutenden Professoren wie ihm" (Zitat!!) eine Vorlesung hätte.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an den "unbedeutenden" Prof. Rassow, der wirklich sehr gut und anschaulich erklären konnte. Er ist schon eigenartig, denn in einem so großen Hörsaal aufs Mikrophon zu verzichten, ist wirklich anders! Zusätzlich keine PowerPoint-Präsentation zu haben, ist noch andersartiger und dann auch noch wirklich ALLES an die TAFEL zu schreiben ist wirklich - WOW! Für einen Leser, der ihn nicht erlebt hat, klingt das alles wahnsinnig altmodisch. Doch didaktische Kunst macht sich offenbar nichts aus technischem Firlefanz: Prof. Rassow war bisher wirklich der mit Abstand beste Professor in einer Vorlesung.

Zurück zu Prof. Goody. Klar, nach der ersten Vorlesung kann man nicht viel sagen. Aber eine Sache mag ich schon niederschreiben: ich bin gespannt, wie er uns die Proteine näherbringt!

Samstag, 3. Mai 2008

Meiose - Mitose

Heute habe ich einfach mal wieder ein paar Sachen wiederholt: Embryologie, Meiose, Mitose und tralala! Meine Güte, wie schnell man vergisst.

Aber erneut hatte ich das Gefühl: das, was wirklich in Medizin zu lernen ist, sind im Grunde genommen tausende Definitionen, Abkürzungen, Zusammenhänge. Da kann man schon mal vergessen, worum es eigentlich geht. Vor lauter Unterteilungen der ganzen Zellzyklusvorgänge in griechische Fachwörter kann man echt durcheinander kommen. So ganz haben die Profs nicht recht, wenn sie predigen: reines Auswendiglernen bringt's nicht, man muss es auch verstehen. Klar, verstehen ist schon eine nette Sache, damit man sich's merken kann. Aber um überhaupt zum Verstehen zu kommen, muss man doch eine ganze Menge sich erst merken!!

Oder mache ich etwas falsch...?